Heute ist also der erste April, der erste Tag eines neuen Monats, der erste Tag eines neuen Lebens, der erste Tag an einem fremden Ort.
Ich hab schon auf der Anreise, auf der ich die ganze Zeit geweint habe, versucht, mir einzureden, dass das auch nur irgendein Tag wird, irgendein Monat, irgendein Leben, irgendein Ort. Es gäbe so viele Gedanken, die cih jetzt zur Begründung aufschreiben könnte, aber ich tu's nicht. Dann würde ich nur eine auf 'meiner Leben war so furchtbar da wird das hier auch nicht schlimmer' machen.
Fakt ist, dass ich mir nicht die ganze Zeit einreden werde, das alles hier ist so furchtbar. Und ich werde nicht jede Sekunde meines Lebens daran denken, dass ich sterben konnte. Denn sonst hätte ich das schon machen sollen seitdem ich denken kann. Für mich ist das hier einfach ein Tapetenwechsel.
Ganz ruhig. Ich bin ein Gänseblümchen.
Sehen wir das also als neue Chance. Vielleicht kommen wir hier doch irgendwann mal raus...